Mittwoch, 17. August 2011

Wandern und geniessen in Kärnten

Kärntens Naturarena: Ein Herbst voller KulinarikfesteDer herbstliche Eventkalender im Kärntner Gailtal steckt voller Kulinariktermine. Zum köstlichen Pflichtprogramm zählen das Käsefestival in Kötschach-Mauthen, das Lesachtaler Brotfest und das Polentafest in Nötsch. Das alles lässt sich beim Wandern in Kärnten bestens verbinden.
Im Mittelpunkt des Käsefestivals, das vom 24. bis 25. September in Kötschach-Mauthen im Gailtal über die Bühne geht, steht der würzige Gailtaler Almkäse, der das Prädikat „geschützte Ursprungsbezeichnung der EU“ trägt. Nur Käse, der nach strengen Qualitätsauflagen auf den Almen im Gailtal produziert wird, darf sich „Gailtaler Almkäse“ nennen. Vom Almauftrieb über die Tierhaltung auf den saftigen Almweiden, den Melkvorgang, die Milchreifung, das Käsen selbst bis zum Anschnitt des gereiften Käselaibes legen die Senner größten Wert auf die Qualität des Produktes. Beim Käsefestival lässt sich die herzhafte Köstlichkeit von den Almen in all ihren Reifestadien und Qualitäten probieren. Außerdem die Verkostung wert: der aus der Molke gewonnene und in weiterer Folge geräucherte Almschotten.

Käsefestival in Kötschach-Mauthen
Darüber hinaus lockt das Kulinarikfest mit Käsespezialitäten aus den Nachbarländern Italien und Slowenien sowie aus anderen Regionen Österreichs. Wer am Käsefestival von Stand zu Stand spaziert, wird noch andere Leckerbissen entdecken: den ebenfalls EU-prämierten Gailtaler Speck aus den Rauchkammern der Gailtaler Bauern, Feines vom Lamm aus dem angrenzenden Lesachtal, Salami- und Schinkenspezialitäten aus dem benachbarten Friaul und Schmankerln aus Slowenien oder die original Gailtaler Frigga, ein herzhaftes Pfannengericht aus Eiern, Speck und Käse. Für die passende Weinbegleitung zu den Leckereien sorgen edle Tropfen aus den sonnenverwöhnten Rieden des Gailtals, aber auch aus den italienischen und slowenischen Nachbarregionen. 

Im köstlichsten Eck Kärntens
Das „köstlichste Eck Kärntens“, wie Gourmets Kötschach-Mauthen gerne nennen, kennt aber noch andere kulinarische Adressen. In ihrem Restaurant Kellerwand kocht 2-Hauben-Köchin Sissy Sonnleitner Gerichte, die karnische Bodenständigkeit mit mediterranem Temperament verbinden. Almkäse aus dem Gailtal und handgeschöpfte Schokolade – aus diesen beiden Zutaten kreierten Feinspitz Herwig Ertl aus Kötschach-Mauthen und Schokoladenpapst Josef Zotter aus Riegersburg die Weltneuheit „Käseschokolade“. Die Schokolade aus verschiedenen Käsesorten, Haselnüssen, Zimt, natürlicher Vanille, Kakaomasse, Vollmilchpulver, Kakaobutter und Zucker gibt’s im Spezialitätengeschäft Ertl in Kötschach-Mauthen. Die neueste Ertl-Zotter-Kreation nennt sich „ein FÜRSTlicher Genuss“ und erinnert mit Zutaten wie Zimt, Rosinen, Nüssen und Rum geschmacklich an den Reindling, eine süße Kärntner Spezialität.

Beim Brotfest im Lesachtal
Im Kärntner Lesachtal mahlten die Bauern ihr Korn einst in ihren eigenen Mühlen, die heute noch teilweise erhalten sind, und buken in speziellen Öfen ihr Brot. Aus dieser Tradition heraus entstand eine eigenständige Backkultur, auf deren Spur sich die Gäste beim jährlichen „Lesachtaler Brotfest“ (heuer 2. bis 4. September) in Liesing begeben. Da lassen sich beim Schaubacken die Bäuerinnen über die Schultern schauen, zur Verkostung werden duftendes, ofenfrisches Brot und Gebäck gereicht. Neben den Lesachtaler Brotspezialitäten munden regionale Schmankerln wie Schlipfkrapfen oder Speckknödel. Wer sich durch die Lesachtaler Spezialitäten „durchkosten“ will, bestellt am besten eine Morende, eine Jause, die kalte und warme Köstlichkeiten auf einem Teller vereint.

Polenta im Gourmet-Visier
Am 1. Oktober bitten in Nötsch im Gailtal die Polentawirte zu Tisch. Der gesamte Ort zeigt sich liebevoll mit Maiskolben und -stauden dekoriert. An den Ständen gibt es Köstlichkeiten aus gelbem und weißem Mais zu essen, wobei die Nötscher Polentawirte ihrer Kreativität keine Grenzen setzen. Ob sauer oder salzig, ob als Beilage oder Hauptgericht, ja sogar Süß- und Mehlspeisen zaubern sie aus dem „gelben Gold“. Damit man die köstlichen Spezialitäten aus dem Maisgrieß auch zu Hause nachkochen kann, geben die Polentawirte ein Rezeptbuch heraus

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